Mittwoch, 30. November 2011

Was sind "Dow Jones" und "DAX"

Dow Jones

Der Dow Jones Industrial Average (DJIA) – oder in Europa auch kurz Dow-Jones-Index genannt – ist einer von mehreren Aktienindizes, die von den Gründern des Wall Street Journals und des Unternehmens Dow Jones, Charles Dow (1851–1902) und Edward Jones (1856–1920), geschaffen wurden.
Charles Dow stellte den Index zusammen, um die Entwicklung des US-amerikanischen Aktienmarktes zu messen. Der Dow-Jones-Index an der New York Stock Exchange (NYSE) ist nach dem Dow Jones Transportation Average der älteste noch bestehende Aktienindex der USA und setzt sich heute aus 30 der größten US-Unternehmen zusammen.

DAX

Der DAX, ursprünglich für Deutscher Aktienindex, ist der wichtigste deutsche Aktienindex. Er spiegelt die Entwicklung der 30 größten und umsatzstärksten, an der Frankfurter Wertpapierbörse gelisteten Unternehmen wider (sog. Blue Chips) und wird seit Mai 1999 nur noch anhand der Xetra-Werte ermittelt. Zunächst war der DAX nicht als Konkurrenz, sondern als Ergänzung zu den anderen etablierten deutschen Aktienindizes gedacht. Inzwischen hat er diese an Bekanntheit hinter sich gelassen und ist als Leitindex für den deutschen Aktienmarkt national und international etabliert.
Der DAX wurde gemeinsam von der Arbeitsgemeinschaft der Deutschen Wertpapierbörsen, der Frankfurter Wertpapierbörse und der Börsen-Zeitung entwickelt und am 1. Juli 1988 eingeführt. Er setzt den Index der Börsen-Zeitung fort, für den die Geschichte bis 1959 zurückgeht. Für den 31. Dezember 1987 ist er auf 1.000 Indexpunkte normiert worden.
Der DAX wird sowohl als Performance- als auch als Kursindex veröffentlicht. Übliche Konvention ist, dass unter der umgangssprachlichen Bezeichnung DAX der Performanceindex verstanden wird. Anders z. B. der EURO STOXX 50 Aktienindex europäischer Standardwerte, bei dem üblicherweise vom Kursindex die Rede ist. Beim Performanceindex werden die Dividenden aus den im DAX enthaltenen Titeln in den Index reinvestiert, während sie beim Kursindex unberücksichtigt bleiben.
DAX ist ein Produkt und eingetragene Marke der Deutsche Börse AG.

Weltwirtschaftskrise 1929-1932

- Deutschland wurde 1930 von der Krise erfasst
- die Produktion fiel, die Einkommen sanken und die Arbeitslosigkeit stieg
- So waren im Winter 1929/30 bereits 3 Mio. und im Februar 1932 sogar 6 Mio. Deutsche arbeitslos (33% d. Bev.)
- 1931 brach das Bankenwesen zusammen, da es inflationsbedingt ein sehr geringes Eigenkapital besaß und durch die meist amerik. Kredite finanziert wurde, welche aber zurückgezogen wurden.
-Außerdem: durch panikartige Spekulationen der Anleger zu sehr hohem Risiko an der Börse gezwungen wurde

- Folgen:


o Drastischer Anstieg der Arbeitslosenquote
o Zusammenbruch des kreditabhängigen und inflationsgeschwächten Bankensystems
o Probleme bei der Aufrechterhaltung des Zahlungsverkehrs (Löhne, Sozialleistungen)
- Staatskrise, da die Weimarer Republik in einer recht labilen Verfassung und das Parlament kompromissunfähig war


o 1930: Zusammenbruch der großen Koalition und
o Heinrich Brüning wird zum Reichskanzler gewählt; soll die Krise schnellstmöglich beenden
o Erhöhung des Handlungsspielraums Brünings durch Auflösung des Parlaments (Art. 48) und Ansetzung von Neuwahlen - NSDAP 18 % Wahlerfolg
o 1932: Brüning wird wieder entlassen, da seine Deflationspolitik, d.h. eine starke Einschränkung der Staatsausgaben, um den Haushalt bei sinkenden Einnahmen und steigenden Soziallasten auszugleichen, wirkungslos blieb und nur Unmut in der Bevölkerung hervorrief
Folgen
politische Folgen
- Sparmaßnahmen: Reichskanzler Brüning versuchte 1931/32 den Staatshaushalt durch eine konsequente Sparpolitik auszugleichen
- Außenpolitik: Brüning wollte eine Aufhebung der Reparationszahlungen zu erreichen (im Versuch den Staatshaushalt auszugleichen zeigt er Zahlungsbereitschaft, aber auch gleichzeitig die Zahlungsunfähigkeit Deutschlands.)
- 1930: Erhöhung der Einkommenssteuer und der Steuer für Zucker, Tabak, Bier und Kaffee
- politische Radikalisierung (entweder nach links: KPD oder nach rechts: NSDAP)• Spaltung und Unruhen zwischen den beiden Lagern

soziale Folgen
- Anstieg der Arbeitslosigkeit auf 1932 6 Mio. (33% der Bevölkerung)
- sinken der Kaufkraft
- sinken der Steuereinnahmen des Staates an der Bevölkerung
- höhere Beiträge zur Arbeitslosenversicherung (Arbeitslosenunterstützung reichte gerade für Existenzminimum)
- Kürzung von Beamtengehältern
- Kürzung von Altersrenten und Sozialleistungen
Rückgang der Staatsausgaben um 1/3 •Aber erfolglos

wirtschaftliche Folgen
- Rückgang der Nachfrage
- Produktionsrückgang auf ½ des Standes vor 1928
- erneute Entlassungen
- Zahlungsschwierigkeiten vieler deutscher Banken (Kreditrücknahme des Auslands)
- Konkurs vieler kleiner und mittlerer Betriebe
- 1932 erließen die Alliierten aufgrund der schlechten finanziellen Lage Deutschlands die Kriegschulden bis auf 3 Mrd. RM + Zahlungsaufschub von 3 Jahren
- Um eine Senkung der Arbeitslosenzahlen zu erreichen, senkten die Alliierten die beschränkte Dienstzeit von 12 auf 5 Jahre, die Miliz durfte wieder 100.000 Mann stellen und die waffentechnische Beschränkung wurde aufgehoben
- leichte Machtübernahme durch die NSDAP, die den Unmut in der Bevölkerung durch ein bevölkerungsnahes Konzept beseitigen konnte und ins Gegenteil wendete

USA Finanzkrise ab 2007

USA Finanzkrise ab 2007

Die Finanzkrise ab 2007 ist eine Bankenkrise, Finanzkrise und Wirtschaftskrise, die im Frühjahr 2007 mit der US-Immobilienkrise (auch Subprimekrise) begann. Die Krise war unter anderem Folge eines spekulativ aufgeblähten Wirtschaftswachstums in den USA und einer weltweiten kreditfinanzierten Massenspekulation. Die Krise äußerte sich weltweit zunächst in Verlusten und Insolvenzen bei Unternehmen der Finanzbranche. Ihren vorläufigen Höhepunkt hatte die Krise im Zusammenbruch der US-amerikanischen Großbank Lehman Brothers im September 2008. Die Finanzkrise veranlasste mehrere Staaten, große Finanzdienstleister (unter anderem American International Group, Fannie Mae, Freddie Mac, UBS und die Commerzbank) durch staatliche Fremdkapital- und Eigenkapitalspritzen am Leben zu erhalten.
Die Krise übertrug sich in der Folge in Produktionssenkungen und Unternehmenszusammenbrüchen auf die Realwirtschaft. Viele Unternehmen, wie der Autohersteller General Motors, meldeten Konkurs an und entließen Mitarbeiter. Die ohnehin hohe Staatsverschuldung vieler Staaten stieg krisenbedingt stark an. Mehrere Länder der Eurozone konnten ihre Zahlungsfähigkeit nur durch internationale Hilfskredite aufrechterhalten (Euro-Krise).
Im April 2009 schätzte der Internationale Währungsfonds (IWF) die weltweiten Wertpapierverluste infolge der Krise auf vier Billionen US-Dollar.

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